FRÜCHTE & GEMÜSE

HALTEN SIE FRISCH, WAS FRISCH SEIN SOLL

Im Sommer haben viele beliebte Früchte Saison, wie zum Beispiel Himbeeren, Nektarinen und Aprikosen. Damit Früchte und auch Gemüse länger frisch bleiben, kann man einiges tun. Wir haben für dich ein paar coole Tipps zusammengestellt.

1. RICHTIGE LAGERZEIT

Die Lagerzeit sollte so kurz wie möglich gehalten werden, damit möglichst wenig Nähr- und Aromastoffe verloren gehen.

Gemüse und Früchte schmecken am besten, wenn sie reif geerntet und umgehend gegessen werden. Manchmal jedoch sind die Früchte und das Gemüse beim Einkauf noch nicht ganz reif.

Einige Früchte und Gemüse können nach der Ernte aber noch nachreifen. Dazu gehören unter anderem Äpfel, Aprikosen, Bananen, Birnen, Feigen Heidelbeeren, Kiwis, Mangos, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Tomaten und Honigmelonen.

Bei anderen Früchten und bestimmtem Gemüse ändert sich der Reifezustand hingegen nicht mehr. Himbeeren, Erdbeeren, Kirschen, Mandarinen, Trauben, Zitrusfrüchte, Auberginen, Gurken und Peperoni sollten beim Kauf bereits reif sein, da sich das Aroma während der Lagerung nicht mehr verbessert.

2. RICHTIGER LAGERORT

Gemüse und Früchte werden am besten im Gemüsefach des Kühlschranks, im kühlen Keller oder Vorratsraum aufbewahrt. Es gefällt aber nicht allen Gemüsen und Früchten im Kühlschrank. Unter den tiefen Temperaturen leiden der Geschmack und teilweise auch das Aussehen von Ananas, Auberginen, Bananen, Kürbis, grünen Bohnen, Melonen, Paprika, Tomaten und Zitrusfrüchten. Die Schale von kalt gelagerten Bananen verfärbt sich beispielsweise schwarz. Deshalb sollten temperaturempfindliche Sorten in einem dunklen, kühlen Raum oder nur kurze Zeit in der Fruchtschale bei Zimmertemperatur gelagert werden.

3. RICHTIG VERPACKEN

Gemüse und Früchte haben einen hohen Feuchtigkeitsgehalt. Trocknen sie aus, werden sie schrumpelig und weich. Ein Plastiksack und luftdichte Verpackungen helfen, den Feuchtigkeitsverlust zu mindern. Einige Gemüsearten wie z. B. Spargeln, Krautstiele oder Salate mögen es, wenn sie – bevor sie in den Kühlschrank kommen – in ein feuchtes Tuch geschlagen werden. Zwiebeln und Pilze hingegen bevorzugen trockene, kühle Lagerbedingungen.

Bundkarotten, Kohlrabi, Radieschen und Fenchel bleiben länger knackig frisch, wenn Sie vor dem Einräumen gleich die Blätter entfernen.

Gemüse und Früchte am besten immer erst direkt vor der Zubereitung oder dem Verzehr waschen. Durch das Waschen entsteht bei der Lagerung zu viel Feuchtigkeit und das Gemüse verdirbt schneller.

4. RICHTIGE NACHBARN

Bei der Lagerung, muss auch auf die «Nachbarn» der Gemüse und Früchte geachtet werden. Es vertragen sich nicht alle Sorten gleich gut. Der Grund dafür ist, dass einige Gemüse und Früchte während dem Reifeprozess das Gas Ethylen absondern. Es ist für die Aromabildung zuständig, beschleunigt die Reifung aber auch den Verderbungsprozess.

Manche Gemüse- und Früchtesorten sowie Kartoffeln und Blumen, reagieren besonders stark auf das Gas und verderben schneller. Gemüse- und Früchtesorten, die Ethylen freisetzen und Ethylen-empfindliche Sorten sollten deshalb nach Möglichkeit nicht miteinander gelagert werden.

Ethylen-ausscheidend sind

Äpfel, Aprikosen, Bananen, Birnen, Broccoli, Feigen, Kiwi, Melonen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Quitten, Tomaten.

Ethylen-empfindlich sind

Auberginen, Bananen, Blumenkohl, Bohnen, Broccoli, Endivie, Gurken, Kiwis, Kopfsalat, Mango, Rüebli, Rotkraut, Spinat, Tomaten, Weisskohl, Wirz, Zucchini.

5. HALTBAR MACHEN

Tiefgekühltes Gemüse ist bis zu zwei Jahre im Tiefkühlfach haltbar, wenn die Kühlkette eingehalten wird.