BRATEN WIE EIN PROFI
GUT BRATEN KANN NICHT JEDER
Braten ist ganz einfach: Bratpfanne auf den Herd, Herd an, Öl rein… ABER NEIN, so einfach ist es nicht –hier gibt es viel zu beachten! Was? Wir haben es für dich zusammengetragen.
7 TIPPS
AUF DIE REIHENFOLGE KOMMT ES AN
Für professionelles Anbraten von Fleisch muss die Bratpfanne gut vorgeheizt werden. Zuerst gibt man das dafür notwendige Bratfett oder -öl in die kalte Bratpfanne und beginnt erst dann mit dem Aufheizen. Wird das Öl in die schon heisse Pfanne gegeben, kann das zu heftigen Spritzern führen. Ausserdem ist das Öl in einer aufheizenden Bratpfanne ein guter Indikator, wie heiss die Pfanne schon ist.
SPRITZSCHUTZ GEFRAGT
Trifft Wasser auf heisses Öl, spritz es zum Teil recht heftig. Zur Vermeidung übermässig vieler Ölspritzer rund um die Pfanne oder sogar auf der Haut empfiehlt sich der Einsatz eines Spritzschutzes.
HEISS UND KALT
Es empfiehlt sich, das Gargut nicht direkt aus dem Kühlschrank in die heisse Bratpfanne zu legen. Am besten lässt man das Fleisch vor dem Anbraten 10 bis 20 Minuten bei Zimmertemperatur liegen. So wird es geschmackvoller und zarter bleiben.
HEISS MUSS SIE SEIN
Bevor das Fleisch in die Pfanne kommt, muss diese genügend vorgeheizt werden. Bei unbeschichteten Bratpfannen kann man mit ein paar Spritzern kaltem Wasser testen, ob die Pfanne genügend heiss ist. Bilden sich aus den Wassertropfen kleine «Kügelchen», die in der Pfanne herumhüpfen, ist die ideale Brat-Temperatur erreicht. Vorsicht ist bei beschichteten Bratpfannen geboten. Werden diese ohne Gargut zu stark erhitzt, kann die Beschichtung Schaden nehmen.
KALTER ABWASCH
Mit einer heissen Bratpfanne direkt unter das kalte Wasser sollte man vermeiden, weil der grosse Temperaturunterschied zu grossen Spannungen im Pfannenkörper führen kann. Idealerweise spült man die noch heisse Bratpfanne unter heissem Wasser kurz aus. Auf diese Weise lässt sich das restliche Bratöl hervorragend ausspülen. Die finale Reinigung wird dann später an der abgekühlten Pfanne durchgeführt.
ZANGE STATT BRATWENDER
In einer unbeschichteten Bratpfanne haftet das rohe Fleisch zu Beginn. Erst wenn ein gewisser Bräunungseffekt erreicht ist, löst es sich wieder von der heissen Oberfläche . Das Fleischstück kann dann bequem mit einer Zange gewendet werden. Ein Abspachteln mit einem Bratwender sollte sich so erübrigen. Auch die zweite Seite hat dann den richtigen Bräunungsgrad erreicht, wenn sich das Fleisch leicht von der Pfannenoberfläche lösen lässt.
AUF ÖL GEBETTET
Beim Wenden des Fleischstückes muss darauf geachtet werden, dass es wieder auf genügend Öl zurück gelegt werden. Wird das Fleisch an der gleicher Stelle in der Bratpfanne gewendet, sollte vorgängig etwas Öl nachgetragen werden. In beschichteten Bratpfannen kann das gewendete Fleisch vor dem Ablegen auch durch das restliche Öl gezogen werden.